Sandkasten selber bauen
Sandkasten bauen
Der Sandkasten bietet kleinen Kindern die Möglichkeit, ihre motorischen Fähigkeiten zu schulen und ihre Kreativität auszuleben. Bausätze für Sandkästen oder Fertigmodelle lassen sich im Baumarkt, im Spielzeug-Fachhandel oder beispielsweise über das Internet erwerben. Viele Eltern entscheiden sich jedoch dafür, den Sandkasten selbst zu bauen. Dies bietet diverse Möglichkeiten der individuellen Gestaltung und ist zudem oft preisgünstiger.
Der richtige Standort für den Sandkasten
Bevor der Sandkasten gebaut wird, sollte sein Standort festgelegt sein. Auf diese Weise können seine Form, die Größe und sein Aussehen an die nähere Umgebung angepasst werden. Sandkästen sollten niemals in der prallen Sonne stehen. Für das Kind bestünde die Gefahr eines Sonnenstichs, außerdem würde es sich einen Sonnenbrand zuziehen. Für eine ausreichende Beschattung können Bäume und Hecken sorgen. Allerdings ist darauf zu achten, dass es sich nicht um giftige Arten handelt. Stachellose Brombeersorten oder Johannisbeeren hingegen sind unbedenklich. Die Kinder können nebenbei gesunde Beeren naschen.
Stehen keine natürlichen Schattenspender zur Verfügung, können Schilfmatten und/oder Holzpalisaden aufgestellt werden. Sie mindern zusätzlich allzu starke Windeinflüsse. Die hoch am Himmel stehende Mittagssonne sollte in diesen Fällen ein Sonnenschirm beziehungsweise ein Sonnendach abhalten.
Ökologisch unbedenkliche Materialien verwenden
Beim Bau des Sandkastens sollten ausschließlich ökologisch unbedenkliche Materialien zum Einsatz kommen. Hölzer können naturbelassen sein oder mit einer umweltfreundlichen Lasur gegen das vorzeitige Verwittern geschützt werden. Die für den Untergrund verwendete Folie darf keinerlei Ausdünstungen absondern. Kies und Sand dürfen nicht durch Chemikalien oder Fäkalien von Wild- oder Haustieren belastet sein. Um das spätere Verschmutzen mit denselben zu verhindern, sollte beim Bau des Sandkastens auch eine entsprechende Abdeckung eingeplant werden.
Das richtige Werkzeug für den Sandkastenbau
Vor allem um die Sicherheit der Kinder zu wahren, ist es wichtig, dass Sie passendes Werkzeug nutzen. Ein Sandkasten ist ein Spielzeug. Kinder passen für gewöhnlich nicht so sorgfältig auf die Umgebung auf wie Erwachsene. Deswegen ist es wichtig, dass der selbstgebaute Sandkasten auch wirklich sicher ist. Dazu gehört beispielsweiße, dass es keine scharfen Kanten gibt, dass sich Kinder keine Schiefer einziehen können, aber auch, dass keine Schrauben hervor stehen. Gerade letzterer Fall ist äußerst gefährlich, weil Kinder daran hängenbleiben und sich schwer verletzen können.
Damit hervorstehende Schrauben nicht zur Gefahr werden, benötigen Sie das passende Werkzeug. Für sicher versenkte Schrauben können Sie beispielsweiße die Senkung mit einem Querlochsenker herstellen. Dadurch können Sie eine große Senke in das Holz bohren um darin die Schrauben sicher zu versenken.
Größe und Form des Sandkastens
Wie groß der Sandkasten werden soll, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Vor allem spielt der zur Verfügung stehende Platz bei der Entscheidung für die Größe eine Rolle. Je mehr Kinder im Sandkasten spielen sollen, desto höher sollte das Platzangebot sein. Doch ein kleiner Sandkasten ist immer noch besser als gar keiner.
Der klassische Sandkasten besitzt eine quadratische Form. Die Länge seiner Sitzbretter beträgt durchschnittlich jeweils 160 Zentimeter. Sehr beliebt sind bei Kindern jedoch auch andere Formen, beispielsweise die eines Boots, eines Fahrzeugs oder eines Gartenhauses mit Vorgarten. Dem Hobbybastler sind in dieser Hinsicht kaum Grenzen gesetzt. Allerdings sollte er stets darauf achten, dass er die statischen Gegebenheiten sowie die Sicherheitsregeln einhält. Instabile Sandkästen, spitze und scharfe Materialien sowie allzu glatte Oberflächen stellen Unfallgefahren dar. Zudem sollte der Sandkasten regelmäßig geprüft und gegebenenfalls gewartet werden. Morsche Bretter und defekte Verbindungsteile sind sofort auszutauschen.
Die Schichten des Sandkastens
Ein Sandkasten wird nicht ausschließlich mit Sand befüllt. Bei stärkeren Regengüssen würde sich Stauwasser bilden. Der Sand bliebe lange Zeit nass und würde so stark verdichten, dass er sich zum Spielen nur noch bedingt eignet. Sandkästen bestehen aus horizontal unterschiedlichen Schichten. Die untere Schicht bildet eine stabile Folie. Sie verhindert, dass Unkräuter durch den Sand wachsen. Diese muss wasserdurchlässig und atmungsaktiv sein. Auf diese Weise bleibt die Struktur der oberen Schichten bei jeder Witterung feinkörnig.
Eine nächste Schicht besteht aus Kies. Er bildet eine ebene Fläche, auf der sich die folgende Schicht gut verteilen lässt. Zudem bietet die Kiesschicht hervorragende Dränageeigenschaften. Regen- und Schmelzwasser fließen schneller ab. Letztlich kann der Sand eingefüllt werden.
Das Kind in den Bau des Sandkastens einbeziehen
Bereits der Bau des Sandkastens kann für das Kind ein besonderes Ereignis sein. Daher sollte es bereits in die vorbereitenden Maßnahmen mit einbezogen werden. Beispielsweise darf es über die Art des Sandkastens mit entscheiden. Je nach Alter kann es unter Anleitung erste handwerkliche Erfahrungen sammeln. Die Sicherheit sollte auch hierbei wieder an erster Stelle stehen.